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08.03.2023

 

In Wörnitz startet Bundesprojekt zur Beteiligung junger Menschen

In den letzten Jahren sind vor allem junge Menschen zu kurz gekommen. Sie mussten auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Viele haben mit den schulischen Anforderungen zu kämpfen und haben Angst vor der Zukunft. Immer weniger von ihnen verlassen das eigene Zimmer und sind aktiv in Vereinen oder Verbänden.

Der Kreisjugendring Ansbach möchte an dieser Stelle ansetzen und hat das Projekt "Zukunftsplan Wörnitz" ins Leben gerufen. Es soll junge Menschen in die Lage versetzen, sich zu organisieren und eigene Angebote zu schaffen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und nimmt sich der drei Bereiche Sport, Kultur und Gesundheit an. Das wichtigste Element des Projekts ist ein Ausschuss, der sich überwiegend aus jungen Menschen zusammensetzt. Gemeinsam können Ideen aufgegriffen und besprochen werden. Damit die jungen Engagierten ihre Aktionen auch in die Tat umsetzen können, steht ihnen ein eigenes Budget zur Verfügung.

"Unser Fokus liegt auf benachteiligten jungen Menschen", so Matthias Zöllmer, beim KJR zuständig für den "Zukunftsplan Wörnitz, "doch wir möchten ganz bewusst alle Menschen ansprechen. Eine solche Mammutaufgabe zu stemmen, dazu braucht es das Mitwirken aller Bürger und Bürgerinnen", so Zöllmer. „Nur gemeinsam kann uns das gelingen. Und wenn es uns gelingt, dann profitieren Alle davon."

Zunächst aus Projektmitteln, wird eine Stelle für aufsuchende Jugendarbeit geschaffen. Damit kann auch über das Projektende, im Dezember 2023, hinaus, die Beteiligung junger Menschen in Wörnitz gewährleistet werden. Ein solche Stelle hilft zudem, auch die jungen Menschen ins Boot zu holen, die ansonsten schwer zu erreichen sind.

Friederike Sonnemann, Bürgermeisterin in Wörnitz, unterstützte das Vorhaben des KJR von Anfang an und informierte vergangen Donnerstag den Gemeinderat vom Projektstart. Auf die Frage, was die größte Herausforderung für das Projekt sei, antwortet die Wörnitzer Bürgermeisterin: "Die knappe Zeit. Das Projekt ist super ambitioniert, aber ich bin auch der Meinung, dass genau jetzt die Zeit ist, um Dinge in Bewegung zu bringen. Wenn wir wollen, dass junge Menschen gesund und kreativ die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft meistern, dann ist der erste Schritt, ihnen dafür erst einmal den Weg zu ebnen. Und mit dem Zukunftsplan schaffen wir vielleicht sogar schon zwei Schritte."

 

Mehr Infos zum Zukunftspaket des BMFSFJ: https://www.das-zukunftspaket.de/ .