#CourageMittelfranken

Im Rahmen der Kampagne #CourageMittelfranken des Bezirksjugendring Mittelfranken beteiligen wir uns an zwei Projektkampagnen.

Ziel der Gemeinschaftsaktion ist es, Solidarität mit benachteiligten Gruppen in der Gesellschaft zu zeigen und sich mit verschiedenen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinander zu setzen.

Für die Realisierung und Durchführung ist unser Mitarbeiter Matthias Zöllmer zuständig.

Feier der Kunst und Völkerverständigung

Am 21. Juni hatten wir vom Kreisjugendring (KJR) zu einer Feier der besonderen Art ins staatliche Berufsschulzentrum (BSZ) Ansbach geladen. Hier weilt die Kunstausstellung „Farben beginnen zu leuchten" des syrischen Künstlers Moneer Ballish. Begleitet wird die Ausstellung von drei Workshops, die künstlerisch das Thema Völkerverständigung umsetzen.
Zwischen der Schule und dem Kreisjugendring war eine enge Kooperation entstanden. Außerdem hatten wir den Wunsch, den Künstler, alle am Projekt Beteiligten und Interessierte zusammen zu bringen. Im Rahmen der Kampagne #Courage Mittelfranken war zudem ein Filmprojekt entstanden. Den Film wollten wir gerne zum ersten Mal zeigen.
Die Redner*innen waren Frau Bühler-Saal vom BSZ, der stellvertretende Landrat Herr Henninger, Herr Mattausch, der Vorsitzende des KJR sowie Matthias Zöllmer, Mitarbeiter des KJR und Verantwortlicher für Feier, Ausstellung und workshops. Schwerpunkte der Reden waren die Verbindung von Jugendarbeit und Schule, die Wichtigkeit, die Internationalisierung unserer Gesellschaft voranzutreiben und nicht zuletzt der Dank für den Künstler und seine Projekte.
Der Film erzählt von Herrn Ballish, der Flucht aus Syrien, dem Kennenlernen seines Freundes und Unterstützers Herr Emmert, sowie von seinem Zugang zur Kunst. Außerdem sind seine Ausstellungen und zuletzt unser Workshop am Reichsstadtgymnasium Rothenburg zu sehen. Der Film wird demnächst auf der website des KJR zu finden sein.
Nach dem Film und einer Führung durch die Ausstellung, angeleitet durch Herrn Ballish, konnte ein besonderes Kunstwerk betrachtet werden: ein sehr schmackhaftes arabisch-fränkisches Büfett. Abgerundet wurde das Ganze durch eine Cocktailbar, an der alkoholfreie Cocktails vom Team des KJR gemixt wurden.
Kunst, Film, Büfett, Cocktails und ......... Musik! Richtig! Von der Musikschule Ansbach gekonnt vermittelt, war es eine ganz besondere Ehre, Stefan Sell als Konzertgitarrist dabei zu haben. Spanische Impulsivität, progressive Fingerakrobatik oder neu interpretierte Harmonien aus der Klassik verliehen dem Abend Virtuosität.
Der schönste Nebeneffekt des Abends war der intensive Austausch von Menschen jeden Alters und Herkunft. Projektideen konnten vertieft werden, neue Netzwerke wurden geknüpft und Herr Ballish für neue Projekte angeworben.
Wir bedanken uns bei allen Workshop-Schüler*innen des BSZ. Es war immer spannend, harmonisch und hat große Freude gemacht, Euch kennenzulernen. (Anm. am Rande: im letzten Workshop waren 13 verschiedene Nationen vertreten.) Ich hoffe Eure Kunstwerke überdauern die Ewigkeit oder zumindest das Schulgebäude.
Des Weiteren bedanken wir uns bei Allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben:
Frau Bühler-Saal, Herr stellvertretender Landrat Hans Henninger, Herr Gaffron, Herr Bauer und special thanks an die Schüler*innen und das Personal für das Büfett.

Die Wiedergeburt

Farben beginnen zu leuchten

Der aus Syrien stammende Künstler Moneer Ballish nennt seine Wanderausstellung ,,Farben beginnen zu leuchten". Darin stellt er seine Fluchterfahrungen, sowie seinen persönlichen Entwicklungsprozess dar.

Moneer Ballishs Botschaft ist sowohl einfach, als auch kraftvoll: ,,Mit Liebe gibt es keine Hindernisse".

Im Rahmen der Kampagne #CourageSchulenFürSolidarität_2021 arbeitet der Kreisjugendring Ansbach mit verschiedenen Bildungseinrichtungen im Landkreis zusammen.

Für mehr Informationen und wenn Ihr Euch die Ausstellung 2022 ins Haus holen möchtet, wendet Euch an den Projektleiter Matthias Zöllmer (Telefonnummer 0981 468 5493). Wir stellen Euch dann ein Infopaket zusammen und unterstützen Euch bei der Planung. Außerdem bietet Herr Ballish sehr inspirierende Workshops an und erschafft mit Schüler*innen ihr ganz eigenes Kunstwerk.


Diverse Streetart


Menschenrechte an der städtischen Wirtschaftsschule Ansbach

Die Schüler*innen wählten sich aus den 30 Menschenrechtsartikeln die Artikel aus, die sie besonders ansprechen. Sie diskutierten über ein durchgängiges Logo, das ihre Plakate miteinander verbindet. Sie einigten sich auf das universelle Menschenrechtslogo von 2010 und auf das Schullogo der WSA. Das Menschenrechtslogo ist spiegelbildlich so abgebildet, dass sich die beiden "Daumen" gegenüberstehen. Dadurch soll der friedliche Aspekt betont werden, um weltweit die Menschenrechte zu stärken. In Gruppenarbeit gestalteten die Schüler*innen entsprechende Plakate zu ihrem ausgewählten Artikel.

Das Plakat, auf dem der erste Menschenrechtsartikel dargestellt wird, setzt sich aus drei Zeichnungen zusammen. Zentral in der Mitte des Plakates ist eine Weltkugel angedeutet, die mit Flaggen aus verschiedenen Nationen der Welt versehen ist. Die Weltkugel dient als Symbol, dass die Menschenrechte von weltweiter Bedeutung sind. In dem Spruchband, das sich um die Weltkugel legt steht der Text: „Alle Menschen haben die gleichen Rechte" und spielt somit auf den ersten Artikel an. Unterhalb der Weltkugel ist jeweils auf der im rechten und linken Plakatseite das Menschenrechtelogo in himmelblauer Farbe abgebildet. Diese Farbe erinnert an die Flaggenfarbe der Vereinten Nationen, auf die die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zurückgehen. Unten in der Plakatmitte steht mittig „Artikel 1". Ganz unten rechts auf dem Plakat befindet sich das Logo der Städtischen Wirtschaftsschule Ansbach.


Graffiti für Menschenrechte am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Ansbach

Graffiti für Menschenrechte am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Ansbach

In einem gemeinsamen Prozess mit der 11. Klasse des Fachbereiches Ernährung und Versorgung entstand die Idee, das Thema Menschenrechte in Form von
Graffiti-Tafeln im kompletten Schulhaus auszustellen. Für diese Aktion konnten der Graffiti-Künstler Carlos Lorente gewinnen.
Bereits in der theoretischen Vorbereitung im Unterrichtsfach Politik und Gesellschaft setzten sich die Schülerinnen mit den 30 Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sehr intensiv auseinander.
Im Anschluss ging die E11a in Zusammenarbeit mit Carlos Lorente in die künstlerische Umsetzung.
Am Ende des Tages entstanden von jeder Schüler*in sehr individuelle und schöne Erinnerungs- und Menschenrechts-Leinwände. Diese werden in diesem Jahr mit der Klasse im Schulhaus angebracht.

https://www.bsz-ansbach.de/index.php/berichte/768-courage-schulen-fuer-solidaritaet-graffiti-projekt-mit-der-klasse-e11a