Zukunftsplan Wörnitz

Abschlussbericht

Ingesamt waren 15 Kinder und Jugendliche im Jugendgremium beteiligt und haben sich zu ca. 10 Sitzungen getroffen.

 

Folgende Themen beschäftigte das Jugendgremium

  • Ausstattung der Jugendtreffs der ELJ Wörnitz und Erzberg
  • Skateplatz
  • Graffitiwand
  • Trinkbrunnen
  • Basketballkörbe

Folgende Aktionen wurden durchgeführt:

  • Ausflug in den Europapark
  • Break-dance Event mit Akrobatik und Tanzworkshops
  • Graffiti Workshops
  • Renovierung der Jugendtreffs
  • Einweihung der neuen Skatelemente

Fotogalerie des Zukunftsplans Wörnitz

Das Jugendgremium Wörnitz


Das Nachtreffen zur Jugend-Zukunftswerkstatt in Wörnitz wurde von Jugendlichen genutzt, um ein Gremium zu wählen.
Zwölf Jugendliche waren am 14.07. erneut im Gemeindesaal zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen in Sachen Zukunftsplan Wörnitz zu beraten. Hauptgegenstand der Diskussionen, war die Zusammensetzung des Gremiums, das im weiteren Verlauf des Zukunftsplans über Projektideen und deren Umsetzung inklusive Budgetierung abstimmen darf. Fragen wie „Wie viele Mitglieder sollte so ein Gremium haben?" oder „Sollten Verbände wie die Landjugenden jeweils nur Vertreter*innen entsenden dürfen?" wurden aufgeworfen. 

Beatrix Friedsmann, die Geschäftsführerin des KJR Ansbach und selbst langjähriges Mitglied im Jugendbeirat Rothenburg, machte die jungen Leute mit Wahlverfahren und möglichen Abstimmungsmodalitäten vertraut. Das Ergebnis: Wörnitz hat jetzt ein Jugendgremium, das aus 6 Plätzen besteht. Zwei davon sind vorerst der ELJ Wörnitz eingeräumt, zwei der ELJ Erzberg und zwei sind Plätze, die für Jugendlichen ohne verbandliche Bindung reserviert sind. Die Plätze sind nicht personengebunden, sondern können individuell und je nach Anwesenheit zu den Sitzungen besetzt werden. 

Jugendliche, die eine Projektidee umsetzen möchten, können jederzeit zu den Sitzungen dazu kommen, ihre Idee vorstellen, Mitdiskutieren und dann wird abgestimmt.
Die konstituierende Sitzung des ersten Jugend-Gremiums in Wörnitz war damit erfolgreich abgeschlossen!

 

Die Protokolle zu den beiden Treffen des Jugend-Gremiums Wörnitz: https://www.taskcards.de/#/board/926a73e2-f081-4bed-bcf0-02c90ff9ad5b/view

(Der für das Projekt eingerichtete Instagram-Kanal: https://www.instagram.com/?utm_source=pwa_homescreen&__pwa=1)

 

Das Video zur Jugend-Zukunftswerkstatt

Das Medienzentrum Parabol hat das Ereignis mit einem Kamerateam festgehalten. Der Film veranschaulicht recht schön, wie eine Zukunftswerkstatt in der Praxis aussieht und gibt den Ergebnissen nocheinmal mehr Gewicht. Gleichzeitig dient der Film als Dokumentation und kann auch Jahre später genutzt werden. Zum Beispiel, um ins Gedächtnis zu rufen, was junge Menschen 2023 in Wörnitz gefordert und sich gewünscht haben. 

Es entstanden zwei Filme: eine Kurzversion für die Öffentlichkeitsarbeit mit knapp 9 Minuten und eine lange Version für die interne Nutzung oder bei Interesse auf Nachfrage.

Video Jugend-Zukunftswerkstatt

Bilder von der Jugend-Zukunftswerkstatt

Bericht aus der Jugend-Zukunftswerkstatt

Jugend gestaltet Wandel – der Auftakt!


Die drückende Hitze war einer angenehmen Kühle gewichen, während junge Menschen in Wörnitz ein neues Kapitel im Gemeindeleben aufschlugen.

Der Gemeindesaal hinter dem Rathaus war einem Konferenzsaal gewichen. Es gab eine Fotostation mit Greenscreen, bei der man sich einen Hintergrund aussuchte, um sich dann mit seinem Anliegen in einer Sprechblase ablichten zu lassen. Ein Filmteam war vor Ort und hielt alle wichtigen Ereignisse fest, interviewte Jugendliche und Erwachsene. Der Ablaufplan, die ersten Zwischenergebnisse und Videos wurden zentral mit einem Beamer an die Wand geworfen.

Simon Haagen war der Moderator des heutigen Tages und nachdem das Wichtigste erklärt war, begaben sich die versch. Gruppen auf die andere Straßenseite in den Jugendtreff, und verteilten sich mit ihren jeweiligen Moderator*innen auf Küche, Wohnzimmer und Fernsehzimmer. Nach einer Stunde waren die ersten Ideen und Aufreger gefunden. Man holte sich noch schnell eine Limo und dann ging es schon in Phase 2, in die Utopie-Phase, in der sich die jungen Leute ohne Rücksicht auf Regeln, Konventionen und sogar Naturgesetze wie die Schwerkraft, thematisch austoben konnten. Kurz vor der Mittagspause wurden von jeder Gruppe die zwei größten Aufreger und die zwei genialsten Ideen im Konferenzsaal präsentiert. Dann endlich Pause und Pizza!

Nach einem intensiven Austausch der Gruppen untereinander, wurden die Ergebnisse vorbereitet. Die jungen Engagierten hatten inzwischen 5 Stunden hochkonzentriert nachgedacht, diskutiert und formuliert. Zeit für etwas Abwechslung. Um 3 Uhr nachts war eigens für diesen Tag Majed Mehyo in Berlin in den Zug gestiegen und nach Wörnitz gereist. Er ist Teil der internationalen Breakdance Formation Floor LegendZ und brachte eine Performance dar, die der Parkettboden des Gemeindesaals wohl noch nicht gesehen hatte. Da die Kids so gut mitmachten, wurde der Konferenz-Saal spontan in ein Tanzstudio verwandelt und Alle durften mitmachen. Die Ablenkung und Bewegung taten gut, denn die Aufregung wuchs.

Um 15 Uhr wartete das Publikum auf die Präsentation der Werkstattergebnisse. Die verschiedenen Projektideen wurden äußerst souverän und professionell vorgetragen. Man merkte, dass die jungen Menschen tatsächlich Expert*innen für ihre Belange sind und ihre Rolle als Berater*innen von Erwachsenen ernst genommen werden sollte. Die prominentesten Ideen waren:
• Ein 9-Sitzer Kleinbus, der Allen in der Gemeinde für Ausflüge zur Verfügung steht
• ein Fußballfeld mit Umzäunung und Ballfang
• eine Generalüberholung der Skateanlage
• Eine Wand für Graffiti-kunst
• Trinkbrunnen an allen Orten, wo junge Menschen sportlich aktiv werden
• Die vielen weiteren Punkte werden demnächst veröffentlich sowie im Gemeinderat vorgestellt.

Zum Schluss gab es den „Gallery Walk": Jede Gruppe bezog Position an ihren Stellwänden, an denen sie ihre Ideen festgehalten hatten. Dann konnten die Besucher, allen voran die Bürgermeisterin und Vertreter des Gemeinderats, mit den jugendlichen Berater*innen ins Gespräch gehen, Rede und Antwort stehen und erste Vorschläge zur Umsetzung machen.

Eine abschließende Bewertung aller Teilnehmenden ergab, dass jeder sehr zufrieden war mit der Veranstaltung. Für uns Prozessbegleitende die wichtige Botschaft, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Denn jetzt geht's ans Eingemachte: die Umsetzung der Ideen. Und das Gründen eines Gremiums, dass die Projektmittel von knapp 70.000 € jugendgerecht dafür nutzt. Damit die weitere Kommunikation gut gelingt, wurde ein Instagram-Kanal eingerichtet, in den die neusten Informationen und Entwicklungen gespeist werden, sowie Projekte verfolgt werden können.

Fazit: Es war eine schöne Veranstaltung! Alle waren geschafft, aber happy und wir haben konkrete Ziele, die wir das nächste halbe Jahr verfolgen können. Darunter auch der Wunsch, junge Menschen mehr in den Informationsfluss der Gemeindepolitik einzubeziehen und jugendlichen Belangen mehr Gewicht zu geben. Optimierungsbedarfe sehen wir schon auch: die Ansprache an Jugendliche mit migrantischem Hintergrund muss gezielter erfolgen. Die Schulen müssen mehr eingebunden werden. 

Wer befürchtet, dass mit Jugendpolitik Unvernunft und Planlosigkeit Einzug halten, können wir beruhigen: die Werkstatt-Teilnehmer*innen haben selbstständig stets an Realisierbarkeit und Finanzierbarkeit ihrer Ideen gedacht.
Ob wir jetzt schon das Kapitel „Gemeindeleben ohne Jugendbeteiligung" zuschlagen können, wird sich zeigen. Die jungen Leute sind auf einem guten Weg und schreiben bereits fleißig an neuen Kapiteln!

Die Jugend-Zukunftswerkstatt

English |  українська  |  عربي    (Übersetzung ohne Gewähr)
 
Was ist eine Jugend-Zukunftswerkstatt?

Die Jugend-Zukunftswerkstatt ist eine Veranstaltung, bei der junge Menschen zusammenkommen, um über die Zukunft zu sprechen und Ideen zu entwickeln. Sie ist ein Ort, an dem Jugendliche ihre Meinungen und Ideen frei äußern können. Und sie ist Teil des Zukunftplans Wörnitz.  

Themen

In der Zukunftswerkstatt haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Gedanken zu Themen wie Bildung, Umwelt, Arbeit, Technologie und sozialen Fragen auszutauschen. Sie können ihre Sorgen und Hoffnungen teilen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Raum und Methoden

Die Werkstatt bietet Raum für Diskussionen, Brainstorming und Kreativität. Die Teilnehmer können Ideen sammeln, Projekte planen und sich gegenseitig inspirieren. Es werden oft verschiedene Methoden verwendet, um die Kreativität und das Engagement der Jugendlichen zu fördern, wie z.B. Gruppenarbeit, Rollenspiele oder Präsentationen.

Das Ziel

Das Ziel der Jugend-Zukunftswerkstatt ist es, junge Menschen zu ermutigen, sich aktiv mit ihrer Zukunft auseinanderzusetzen und an Entscheidungsprozessen teilzuhaben. Es geht darum, ihre Stimmen zu hören und ihre Perspektiven in die Gestaltung der Zukunft einzubeziehen.

Das Ergebnis
Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt können vielfältig sein. Es können konkrete Projekte oder Aktivitäten entstehen, die von den Teilnehmern umgesetzt werden. Es können auch Empfehlungen und Vorschläge an Entscheidungsträger formuliert werden, um Veränderungen anzustoßen. Außerdem kann aus ihr das Gremium für den Zukunftsplan Wörnitz gegründet werden.
 
 
 

Einverständniserklärung für Foto und Video

Einverständniserklärung zur Nutzung von Fotos und Videos
für die Jugend-Zukunftswerkstatt in Wörnitz am 23.06.2023

Liebe Teilnehmende,

zur Gestaltung und Pflege unseres Internetauftritts, zur Erstellung von Broschüren, Zeitschriften und Flyern für die Arbeit unserer Einrichtung und unseres Trägers Kreisjugendring, benötigen wir Foto- und Videomaterial, das unsere Arbeit und unsere Aktivitäten anschaulich dokumentiert.

Zur Nutzung der Fotos und Videos, auf denen Ihr Kind abgebildet ist, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Wir bitten Sie daher, um Ihre Zustimmung.

Ja, ich stimme der Nutzung von Fotos für die Öffentlichkeitsarbeit der Einrichtung und des Trägers Kreisjugendring Ansbach zu.

 

 

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Vorname, Name des Kindes/ Unterschrift d. Erziehungsberechtigten

Diese Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft widerrufen werden.

Schulbefreiung

An alle Schüler*innen, Auszubildende*n und Arbeitnehmer*innen aus Wörnitz:
Falls Ihr zwischen 12 und 20 Jahren alt seid, könnt Ihr an der Jugend-Zukunftswerkstatt teilnehmen. Da diese vormittags stattfindet, könnt ihr euch von Schule oder Firma dafür beurlauben lassen. Hier genau nachzulesen:

Jugendarbeitsfreistellungsgesetz

Klärt das bitte vorher mit Schulleitung oder Geschäftsführung ab. Je früher desto besser. Die Schulen wurden von uns angeschrieben und wissen Bescheid. In der Regel stellen Eure Eltern einen Antrag auf Beurlaubung. Je nach Schule geht das online oder ihr holt euch das Formular im Sekretariat. Dann die Eltern unterschreiben lassen.  Wichtige Gründe wie z.B. eine Prüfung sprechen gegen eine Beurlaubung. Damit Ihr nachweisen könnt, dass Ihr an der Zukunftswerkstatt teilgenommen habt, gibt's am Ende für alle Teilnehmenden eine Bescheinigung.

Ruft gerne an, wenn etwas unklar geblieben ist oder ihr Hilfe benötigt: 0163 9853069

"Ist es nicht ungerecht, wenn Wörnitzer Schüler*innen Schulfrei bekommen und die anderen nicht?" Jein. Schüler*innen aus anderen Gemeinden und Städten können gerne ihr Interesse bei uns bekunden und wir schauen dann gemeinsam, wie sich Formen der Jugendbeteiligung auch dort starten lassen.

Der Antrag für Azubis und Arbeitnehmer*innen:

 

Der Zukunftsplan Wörnitz

Das Problem
In den letzten Jahren sind junge Menschen oft zu kurz gekommen. Sie mussten auf vieles verzichten und fühlten sich nicht ernst genommen. Die Schule stellt hohe Anforderungen und die Zukunft bereitet ihnen Sorgen. Immer mehr junge Leute ziehen sich zurück und sind nicht aktiv in Vereinen und Gruppen.

Der Gedanke
Deshalb haben wir den Zukunftsplan Wörnitz ins Leben gerufen. Er konzentriert sich auf Sport, Kultur und Gesundheit. Das Gute daran ist, dass junge Menschen hier aktiv mitmachen können. Sie können ihre Ideen einbringen und darüber sprechen. Studien haben gezeigt, dass es Menschen besser geht, wenn sie mitreden und mitentscheiden können.

Die Finanzierung
Damit Ideen auch in die Tat umgesetzt werden können, gibt es ein eigenes Budget nur für junge Leute. Das ist wichtig, denn sie sollen die Möglichkeit haben, ihre eigenen Angebote zu schaffen und sich zu organisieren.

Die Jugend-Zukunftswerkstatt
Sie ist der große Auftakt für Jugendbeteiligung in Wörnitz. Jeder zwischen 12 und 20 Jahren kann kommen. Hier werden Meinungen, Ideen und Menschen zusammen gebracht und die ersten Projekte geschmiedet. Aus der Zukunfstwerkstatt wir dann das Gremium gebildet. 

Das Gremium
Ein Kreis aus engagierten Jugendlichen kommt regelmäßig zusammen und berät über Projektideen. Es wird beraten, diskutiert und abgestimmt. Gelebte Demokratie eben. Auch hierbei wichtig: das Gremium muss zum großen Teil aus Jugendlichen bestehen. Doch auch Erwachsene werden benötigt, um bei der Umsetzung zu helfen und Tipps zu geben.

Die Beteiligung
Es soll nicht nur bei einzelnen Projekten bleiben: Jugendliche können sich z.B. in einem Jugendrat organisieren und sich somit direkt in die Gemeindepolitik einbringen. Sie können mitbestimmen, wenn es um Vorhaben geht, die junge Menschen betreffen. Sie können ihrerseits beraten und ihre eigene Perspektive einbringen. Sie können Demokratie live und direkt erleben und mitgestalten. Sie müssen dabei selbstverständlich von Politik und Bürgerschaft unterstützt werden.

Das Ziel
Das Ziel des Zukunftsplan Wörnitz ist es, jungen Menschen den Weg zu ebnen und die ersten Weichenstellungen in Richtung jugendlicher Beteiligung vorzunehmen. Viele Herausforderungen warten auf uns als Gesellschaft. Wir benötigen dringend die Innovations- und Vorstellungskraft junger Menschen, damit sie an einer lebenswerten Zukunft für Alle mitbauen können. Wir sollten sie dabei mit all unserer Erfahrung und Expertise unterstützen.

 

Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket" wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).